Die lange Zufahrtsstraße zum Strand mit einer großen offenen Rasenfläche war ideal für die Durchführung aller Vorbereitungsarbeiten. Die Schweißanlage wurde aufgebaut und von einem kleinen Generator mit Strom versorgt. An mehreren Stellen wurden Rollen angebracht, um das Ziehen des Rohrs mit zunehmender Länge zu erleichtern. Die kleinen Schweißgeräte mit Rohrschellen, Verbindungsrahmen und Schneidwerkzeug mit ihrem geringen Gewicht waren äußerst einfach zu bedienen. Beide Rohrstränge wurden in einer einzigen Schicht geschweißt, wobei jede Schweißung ca. 1 Stunde dauerte. 10 Minuten bis zur Fertigstellung. Insgesamt dauerte das Schweißen beider Abschnitte insgesamt ca. 6 Stunden.
Der zweite und letzte Tag auf der Baustelle diente dem Aufbau der oberirdischen Einzugshilfe, mit dem das Rohr in die
stromabwärtige Kammer eingebracht wurde, aus der jeder Abschnitt eingezogen würde. Die erste stromaufwärtige Länge wurde durch die mittlere Kammer bis zur Aufbereitungsanlage gezogen.
Der Zugkopf wurde am Rohranfang befestigt und an das Windenseil angebracht. Das Rohr wurde mittels Einzugsvorrichtung zum Boden der Kammer eingezogen. Der Vorgang erfolgte mit einer Geschwindigkeit von ca. 8m pro Minute. Sobald das Rohr auf dem Weg war, war nichts weiter zu tun, da die Rollen für eine Fortbewegung des Rohres sorgten.
Sobald die Stirnseite des Rohrs die stromaufwärts gelegene Kammer erreicht hatte, wurde das Rohr 45 Minuten lang ruhen gelassen, damit jegliche Spannung im Rohr auf natürliche Weise abgebaut werden konnte. Erst dann wurde das Rohr abgelängt.
Mit dem zweiten, nachgelagerten Abschnitt wurde auf die gleiche Weise wie beim ersten verfahren, wobei die stromaufwärtige Kammer als Windenpunkt diente. Alle Rohre wurden in den bestehenden Kammern befestigt, die Auflager repariert. Das gesamte Projekt konnte beeindruckend effizient in lediglich zwei Tagen vor Ort abgeschlossen werden.